New York Tag 7 – Central Park & Abschied vom Big Apple
Last Updated on 5. August 2019
Und da war er – der letzte Tag in New York. Mit etwas Verspätung wachte ich an diesem Morgen auf, packte meine restlichen Sachen und checkte aus dem Hostel aus. Glücklicherweise konnte ich bis zur Abfahrt mit dem Bus mein Gepäck im Hostel lassen und so noch einmal los ziehen. Mit einem üblichen Stop im Cranberry Deli und bei Starbucks ging es zur Subway und Richtung Upper West Side bis zur 72nd St., wo ich meinen kleinen Rundgang im Central Park starten wollte.
Zugegeben, als ich mit den Jungs drei Tage vorher hier war, hatte ich den Park überhaupt nicht sooo sehenswert empfunden, aber irgendwie dachte ich mir, es wäre doch einen zweiten Versuch wert. Start war also der Eingang an der 72. und zuerst kam ich an den Strawberry Fields vorbei, die John Lennon gewidmet sind.
John Lennon zu Ehren kreierte Yoko Ono das kreisrunde Mosaik aus schwarzen und weißen Steinchen mit dem Schriftzug „Imagine“, einem seiner wohl berühmtesten Songtitel. Oftmals sind hier an dem Gedenkort Blumen nieder gelegt, aber am heutigen Tag war es vermutlich noch zu zeitig dafür.
Danach schlenderte ich weiter und machte mich auf den Weg zur Bethesda Terrace mit seinem weltbekannten Springbrunnen. Überhaupt fielen mir während meines Spaziergangs immer wieder diverse Filmszenen ein, die hier im Park spielten. Das erste Mal, dass ich den Central Park bewusst wahrnahm, war damals im Film „Kevin allein in New York“. Für mich als Filmfan war es daher schon toll all die Drehorte für die vielen Filme, die in New York spielen, zu sehen – was den Central Park mit einschließt. Passenderweise entdeckte ich heute mehrere Filmwagen und jede Menge Technik an verschiedenen Spots. Ich hoffte, ich würde vielleicht einen Live-Dreh aus nächster Nähe sehen können, aber bis zur Bethesda Terrace sah es nicht so aus, als ob da irgendwas passieren würde, ausser dem Ausladen von Equipment. Aber dann war ich erstmal an meinem Ziel angelangt – die Bethesda Terrace:
Trotz des trüben Wetters gefiel mir der Platz sehr gut, der Springbrunnen war auch in echt wunderschön und ich konnte mir sehr gut vorstellen, warum es Brautpaare zum Fotografieren hierher zog. Während ich den Platz erkundete, spielte ein Musiker Saxophon, was dem ganzen eine besondere Note verlieh.
Unweit des Bethesda Fountains wollte ich weiter zu einer der Brücken gehen, die man auch aus Film und Fernsehen kennt. Leider war der Weg und die Brücke heute – wegen Dreharbeiten – gesperrt. Auch hier war es nicht möglich zu erkennen für was gedreht wurde. Ich folgte jedenfalls ein paar Leuten vor mir, die ebenfalls umdrehen mussten, aber den Hügel rechts vor uns hinauf gingen. Ein Stück weiter konnte man in der Ferne schließlich die Brücke erkennen und auch ein Pärchen, dass Arm in Arm darüber lief, die Kameramänner davor. Ich dachte mir, vielleicht wird ja hier eine neue Folge für Gossip Girl gedreht. Gepasst hätte es jedenfalls. Leider hat meine Kamera nun wirklich keinen so großen Zoom, dass ich da viel hätte fotografieren können. Das hat dann aber ein Paparazzo mit einem Mega-Teleobjetiv vor mir erledigt. Fast wollte ich ihn fragen, wen er da vor der Linse hat, aber das war mir dann doch zu blöd ;-)
Stattdessen ging es also zurück und weiter in Richtung Mall. Dort setzte ich mich auf einer der Bänke und aß mein mitgenommenes Frühstück. Ich genoss die Ruhe und die restliche Zeit, die mir noch in der Stadt blieb. Ich hätte es nicht gedacht, aber der Central Park gefiel mir immer besser.
Schließlich ging ich nach meiner Pause weiter und kam noch an der Bandshell vorbei, wo sofort eine Szene aus Breakfast at Tiffanys – einer meiner Lieblingsfilme – in mir aufblitzte. New York im Jahr 1960 bzw. generell im Lauf der Geschichte zu sehen, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue…
Aber zurück ins 21. Jahrhundert. Die Zeit verging plötzlich schneller als gedacht und deshalb machte ich mich auf den Rückweg zum Ausgang am Columbus Circle. Ich lief auch den Rest bis zum Hostel und genoss jede Sekunde, die ich noch in dieser atemberaubenden Stadt verbringen durfte. Am Hostel holte ich schließlich mein Gepäck und lief zu meinem Bus, der mich zum Flughafen bringen sollte. Als ich im Bus saß und wir durch die Stadt fuhren, wurde ich auf einmal ziemlich sentimental. Gern wäre ich länger geblieben…auch wenn mir klar war, dass ich im darauf folgenden Jahr wieder kommen würde und somit erneut Gelegenheit hätte, die Stadt zu erkunden. Irgendwie konnte ich mir jedoch nicht vorstellen, wie es werden würde ohne die Jungs hier umher zu ziehen. Die Woche in New York war eine der schönsten in meinem bisherigen Leben und schon jetzt einfach schwer zu toppen! So also verließ ich New York, als mein Flugzeug abhob, mit einem lachenden und weinenden Auge. Traurig, dass die Zeit so schnell verging, glücklich, dass ich so schöne Momente erlebt und Menschen getroffen habe, die mir in kürzester Zeit ans Herz gewachsen sind. Und die Aussicht New York im nächsten Jahr wieder besuchen zu können. Schließlich warteten hier noch einige Dinge auf mich, die es zu entdecken galt ;-) Und so bleibt mir am Ende meiner Reise nur noch eins zu sagen:
To be continued….
So, und jetzt seid ihr dran :-) Wie war euer erster Aufenthalt in New York? Was hat euch besonders gut oder gar nicht gefallen? Und falls ihr noch nie dort wart – steht New York auf eurer Bucket-List?
3 Comments
Matthiad
Hey. Coole Artikel über New York. Da will ich unbedingt nächstes Jahr auch hin. Schätze 7 Tage sind viel zu wenig für New York, oder?
Mandy
Hi, danke dir! Also bei New York und der Aufenthaltsdauer gehen die Meinungen ja oft auseinander…ich persönlich finde 7 Tage für einen ersten Aufenthalt in der Stadt optimal! Mehr geht natürlich immer, aber da sollte man sich nicht verrückt machen – in einer Woche lässt sich schon echt viel schaffen ;-)
Viele Grüße, Mandy
Alexandra
Mein Highlight im Central Park war die Bow Bridge mit dem dazugehörigen See auf dem man auch Boot fahren kann. Ich war dort letztes Jahr zu Ostern an meinem Geburtstag und nach dem langen harten Winter dort, fing endlich alles an zu blühen und es war schlichtweg perfekt.